Frequently Asked Questions (FAQ)

Psycholog*innen erwerben die Approbation in Psychologischer Psychotherapie. Damit sind Psychoanalytiker*innen berechtigt, sowohl die tiefenpsychologisch fundierte als auch die analytische Psychotherapie auszuüben, Tiefenpsycholog*innen sind zur Ausübung der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie berechtigt.

Ärzt*innen erwerben berufsrechtlich die Zusatzbezeichnung "Psychoanalyse".

Die Abschlüsse berechtigen zur Mitgliedschaft in der DGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie). Darüber hinaus kann die Mitgliedschaft in der DPV (Deutsche Psychoanalytische Vereinigung), einem Zweig der IPA (International Psychoanalytical Association), erworben werden.

Akademische Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Psychologie (Diplom oder Master) oder Medizin.

Für die Zulassung werden drei Interviews mit Lehranalytiker*innen des Instituts oder bei Bewerbung für die Ausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie zwei Interviews mit Lehrtherapeut*innen geführt.

Für die Bewerbung benötigen Sie die folgenden Unterlagen:

  • Bewerbungsformular (erhalten Sie nach dem Gespräch mit der Ausbildungsleitung vom Sekretariat)
  • Lebenslauf (als Text, also nicht tabellarisch)
  • Paßbild
  • Namen der 3 Lehranalytiker*innen bzw. 2 Lehrtherapeut*innen

Nach Abschluss der Interviews erhalten Sie zeitnah Bescheid über Ihre Zulassung.

Die Ausbildungen zum Psychologischen Psychotherapeuten sowie zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in Vollzeitform dauern jeweils mindestens drei Jahre, in Teilzeitform jeweils mindestens fünf Jahre und umfassen mindestens 4.200 Stunden.

Die Weiterbildungszeit nach der neuen Musterweiterbildungsordnung (MWBO) als Bereichsweiterbildung (BWB), wie sie von der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz (LPK-RLP) verabschiedet wurde, beträgt mindestens 18 Monate.

Die Kosten variieren je nach Ausrichtung der Aus- bzw. Weiterbildung.

Die Semestergebühr beträgt 350,-€

Die Gasthörergebühr beträgt 25,- € pro Doppelstunde

Das Honorar für eine Supervision oder die Selbsterfahrung schwankt zwischen 80-100,-€ pro Stunde, je nach Supervisor*in und Selbsterfahrungsleiter*in/Lehranalytiker*in.

Nach der Zwischenprüfung können durch die Einnahmen, die durch die Aus- oder Weiterbildungsbehandlungen erzielt werden, die Aus- oder Weiterbildungskosten refinanziert werden. Das mpi zahlt den Großteil der Einnahmen, die durch die Behandlung der Patient*innen entstehen, direkt an Sie aus. Weitere Infos und ein konkretes Finanzierungsbeispiel finden Sie hier.

Im Rahmen der praktischen Aus- bzw. Weiterbildung, nach der Zwischenprüfung, werden Behandlungen durchgeführt, für die das Institut mit den Krankenkassen ein Honorar abrechnet, z. Zt. ca.100,-€ pro Stunde.

Unser Institut gibt 75-85% dieses Honorars an die Kandidat*innen weiter, die auf diese Weise die Ausbildungskosten decken können. Die Einnahmen belaufen sich beispielsweise für die TfP-Ausbildung auf ca. 12.000,-€ pro Jahr, für die AP-Ausbildung auf ca. 28.000,-€  pro Jahr. Die genaue Summe hängt davon ab, wie viele Therapiestunden Sie durchführen.

Die Übergangsregelung für die bisherige Aus- bzw. Weiterbildungsordnung sieht vor, dass die Aus- bzw. Weiterbildung bis 2032, in Ausnahmefällen bis 2035 abgeschlossen sein muss. Eine Ausbildung in analytischer Psychotherapie sollte also spätestens im Jahr 2025, eine Ausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie im Jahr 2027 begonnen werden.

Die Ausbildungen sind in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten (PsychTh-APrV) und für Psychologische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJPschTh-APrV) geregelt.

Für die bisherige Weiterbildung und die neue Bereichsweiterbildung gilt die Weiterbildungsordnung der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz.

Folgende Institute kooperieren mit dem mpi, das heißt, dass Lehrveranstaltungen beidseitig zugänglich sind und anerkannt werden:

  • Frankfurter Psychoanalytisches Institut (FPI)
  • Anna-Freud-Institut Frankfurt (AFI)
  • Saarländisches Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie (SIPP)
  • Weiterbildungsstudiengang "Psychodynamische Psychotherapie" der Universitätsmedizin Mainz (WePP)
  • Institut für tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie (iftp)

Für die Praktische Tätigkeit I und II bestehen Kooperationen mit folgenden Kliniken:

  • Darmstädter Kinderkliniken - Prinzessin Margaret
  • Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Riedstadt
  • Klinik für KJPP Idar-Oberstein
  • MEDIAN Reha-Zentrum, Bernkastel-Kues
  • Psychiatrisches Krankenhaus St. Valentinus-Haus
  • Rheinhessen-Fachklinik Alzey
  • Rheinhessen-Fachklinik Mainz
  • Saarland Heilstätten für Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
  • Universitätsmedizin Mainz, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Vitos Rheingau gemeinnützige GmbH
  • Vitos Klinik Rehberg
  • Walter-Picard-Klinik, Riedstadt
  • Zentrum für Soziale Psychiatrie Marburg-Süd

Das Sommersemester erstreckt sich in der Regel von April bis Juli, das Wintersemester von Oktober bis Februar.

Die meisten Übungen und Theorieseminare finden montags und mittwochs als Abendveranstaltungen statt, manche Blockseminare auch samstags tagsüber.

Die Semesterprogramme des aktuellen und der vergangenen Semester finden Sie hier.